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2 cents on politics

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Lyra

27, Weiblich

  10. Wannabe Poet

Beiträge: 1237

Re: 2 cents on politics

von Lyra am 18.09.2025 12:19

danke für die stellungnahme und danke auch für die mühe, die du dir machst, hier so auf uns einzugehen!

ich fände es wirklich sehr toll, wenn man eine umfrage zu dem thema machen würde. also ob politische diskussionen hier weiter willkommen sind oder nicht. aber ich bin auch der sehr starken meinung, dass wenn diesen themen weiterhin raum gelassen werden soll, dies nicht in blogposts oder gar statusmeldungen passieren sollte. der grund dafür ist (meiner meinung nach), dass diese dann viel zu schnell ins blickfeld geraten, man das thema quasi ins gesicht geklatscht bekommt, und man gar nicht entscheiden darf, ob man sich davon triggern lassen möchte oder nicht. ein eigener thread dafür wäre meiner meinung nach sinnvoller, um hier im forum einen safe space zu wahren und denen, die sich mit sowas austoben wollen, den platz dafür zu lassen. 
nochmals danke danke danke

paint me with your words

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Gweny

28, Weiblich

  8. Pocketbook Writer

Beiträge: 882

Re: 2 cents on politics

von Gweny am 18.09.2025 12:28

Danke für die ausführliche Rückmeldung und Klarstellung. Ich möchte an dieser Stelle auch nochmal sagen, dass ich mit dem Posten dieses Ausschnitts aus der Nachricht keine persönlichen Vorwürfe machen wollte. Hab mir seit gestern hundert Mal überlegt, ob ich das besser nicht geschrieben hätte, weil es sich fast zwingend um ein Missverständnis handeln musste. Mir ist bewusst, dass ihr den Job alle freiwillig macht und dass es schwierig ist, allen irgendwie gerecht zu werden. Ich will hier auch prinzipiell keinen anschwärzen oder in ein schlechtes Licht rücken. Es ging mir nie um einen Angriff aufs Team, sondern um eine Klärung der Thematik und darum, dass ich mir wie gesagt wünsche, solche politischen Äusserungen seitens User nicht mehr lesen zu müssen oder toleriert zu sehen.
Ich möchte auch nicht mit den Admins tauschen, finde diesen einen Thread schon belastend genug. :')

Zu dem ganzen Rest habe ich tatsächlich nicht mehr viel zu sagen, ich habe meine Wünsche und meine Meinung bereits kundgetan. Eine Umfrage dazu, ob und wenn ja in welcher Form Politik auf RSH Platz finden soll, würde ich sehr begrüssen, wobei ich schon vorweg nehmen kann, dass ich nicht der Meinung bin, dass TWs vor entsprechenden Äusserungen in Statusmeldungen und Blogs ausreichen - Begründung analog Lyra.
Danke für die Zeit und Bemühungen. <3

i got a box we could put all your lies in
until the end of days

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Lenna

25, Weiblich

  8. Pocketbook Writer

Beiträge: 104

Re: 2 cents on politics

von Lenna am 18.09.2025 13:22

Meiner Meinung nach haben die eigenen politischen Ansichten hier auf RSH nichts zu suchen. Es gibt genügend Plattformen, um den Austausch zu suchen.
Warum ich so empfinde? Weil ich oft das Gefühl habe, dass aufgrund meiner eigenen Meinung, welche ich nicht offen Teilen werde aufgrund der Tatsache, dass meine Meinung nicht hier zur Debatte steht, mein Verhältnis zu Menschen leidet, die ich nicht einmal kenne. Und das nur, weil ich Beiträge dieser Menschen lese und mich frage, wieso man so denken kann? Und im Kontext einer anderen Plattform wäre dieser Gedanke angemessen und ein Austausch durchaus ratsam. Aber nicht hier! Nicht auf einer Seite, auf welcher das gemeinsame Schreiben von Geschichten im Fokus liegen sollte.

 

Politische Meinungen trennen hier Menschen voneinander, welche ohne die Einsicht über die jeweils andere Meinung sich nicht voneinander distanzieren würden. Und ist das nicht etwas, dass wir uns bewahren sollten? Trotz unserer Unterschiede eine Gemeinsamkeit finden und ausleben können? Ich finde, das RSH Team sollte eine Entscheidung in Betracht ziehen. Der Politik Raum geben und einen Ort gemeinsamer Interessen damit gefährden. Oder die Politik außen vorhalten und diesen sicheren Ort bewahren. Einen Ort, wie es ihn nur noch sehr selten gibt ...

Jeder hat seine Meinung und jeder hat das Recht diese zu äußern. Doch Meinungsfreiheit bedeutet in meinem Ermessen nicht, dass man dies überall muss. Es sollte an angebrachter Stelle geäußert und diskutiert werden können. Aber für mich ist dieses Forum kein geeigneter Ort. TW sind in diesem Kontext nicht ausreichend, diesem Punkt pflichte ich absolut bei. Eine Umfrage ist auch von meiner Seite mehr als Gewünscht <3

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tomorrow.

28, Weiblich

  6. Fanfiction Writer

Beiträge: 66

Re: 2 cents on politics

von tomorrow. am 18.09.2025 13:38

Vielen lieben Dank für die ausführliche Stellungnahme von Seiten des Teams!

Ich finde grundsätzlich sollte es als Privileg verstanden werden, die Auseinandersetzung mit Politik zu vermeiden. Safe Spaces um, wie man so schön sagt, den Kopf frei zu bekommen, sind keine Selbstverständlichkeit.
Was nicht bedeutet, dass ich dagegen bin, dass diese existieren!
Sometimes we all just need a fucking break :'))

Wir kommen hier allerdings zusammen um einem gemeinsamen Hobby nachzugehen: Dem Schreiben, um Geschichten zu erzählen.
Eine Tätigkeit, die – so würde ich behaupten — in sich selbst, schon immer politisch war, hinsichtlich der Fragen: Wer schreibt was? Warum? Wessen Geschichten werden erzählt? Welche Haltung wird in einem Text eingenommen? Wer erzählt wessen Geschichten? etc.

Ich wollte anmerken, dass der Ansatz Politik innerhalb eines Raumes zu limitieren, diesen Raum nicht automatisch unpolitisch macht. Auch eine solche Entscheidung wäre eine Form von Positionierung.
Wäre sweet das zu bedenken!

Edit: Ich finde auch Safe Spaces/sichere Orte werfen die Frage auf, wovor genau man sich Sicherheit wünscht und wem man Sicherheit bietet.
Ich verstehe absolut, dass man keine Lust hat im Status etc. ungefragt Diskussionen ausgesetzt zu sein!!  Wollte diesen Denkanstoß dennoch da lassen. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.09.2025 13:50.

LuciferDaem...

28, Weiblich

  8. Pocketbook Writer

Beiträge: 1207

Re: 2 cents on politics

von LuciferDaemonium am 18.09.2025 14:06

Hallo zusammen.

Ich habe jetzt wirklich lange überlegt, ob ich mich äußern soll oder nicht, da sicherlich einige User meine Meinung nicht gutheißen werden. But I'll do it Anyway. Langsam finde ich es nämlich ein wenig anstrengend, was hier abgeht (no offense).
Einmal Danke an das Team für den Versuch, das Thema anzugehen und gesittet zu klären. Ich finde es gut, dass das Team darauf reagiert und auch in diesem Format.
Jetzt tatsächlich aber kurz zu meiner Meinung. Ich gehöre keinem Extrem an, bin weder rechts noch links und ich mag beide nicht. Ich sehe mich als Mensch in der Mitte, der andere akzeptiert und sie leben lässt, ohne eine Meinung aufzudrücken. Und ich will auch keine Meinung aufgedrückt bekommen, was beide Extreme tun. Daher halte ich mich aus beidem raus. Ich verherrliche nichts, hypersensibilisiere aber auch nichts. 
Ich wurde in diesem Forum aber bereits als rechts betitelt weil ich nicht wählen gehe. Es ist meine Entscheidung und ich finde es übertrieben, dass solche Dinge sofort als rechts abgestempelt werden, nur weil ich JEDE Partei absolut uncool finde. Aber gut, das mal nur am Rande, da ich mich mittlerweile genauso bei den extrem Linken unwohl fühle, die alles hypersensibilisieren auf dass man am Besten nichts mehr sagt, bevor man eben als Nazi abgestempelt wird. Ich betone: wenn man dieses Thema angeht, fände ich es gut, wenn man beide Extreme unterbindet. Ich finde beide Extreme sehr unangenehm als Person, die nicht alles auf die Goldwaage legt und auch gerne mal ehrlich sein will, ohne dass es gleich zugeordnet wird. Ich hoffe, man weiß was ich meine.
Anmerkung zu meinem Folgeabschnitt: Der bezieht sich auf die ALLGEMEINEN Statusmeldungen, nicht auf die eindeutigen in extreme Richtungen. Es geht allgemein darum, wie manche Aussagen und Statusmeldungen hier behandelt werden.

Ich finde es in diesem Forum mittlerweile sehr traurig, dass manche einfachen Aussagen, die nicht einmal feindlich sind, sofort extrem sensibel bewertet werden oder gar zerrissen, weil jeder mehr in Aussagen reinliest als er/sie sollte. Leute ganz ehrlich, manchmal ist eine Aussage auch einfach nur eine Aussage, wo jemand mal nicht nachdenkt, ob die so für alle Spektren und Gruppierungen passt. Da saß jemand vor dem Bildschirm und hat im Eifer des Moments was gepostet. Und das wird sofort zerfleddert, weil jemand der Meinung ist, dass es angreifend oder feindlich ist. Ich lese oft nur stumm mit und manchmal denke ich mir “Leute, das war jetzt eigentlich nicht unbedingt angreifend, sondern einfach nur eine Meinung… chillt”
Ich sage nicht, dass Kritik und andere Meinung als auch Hinweise über unglückliche Themen etc unerwünscht sind, aber die teilweise schnippische und passiv aggressive Weise ist mittlerweile unschön geworden. Es gibt keine Diskussionen mehr, sondern Anfeindungen, weil keiner seinen Kopf lockert und nur die eigene Meinung das Nonplusultra ist. Dann ignoriere ich den Status einfach, wenn man nicht gesittet diskutieren kann. Oder melde ihn, wenn er in die rechte oder eben auch extrem linke Richtung geht. Ich persönlich finde beide sehr sehr schwierig und mittlerweile hat man wirklich das Gefühl, man darf nichts mehr sagen, weil man so oder so an den Pranger gestellt wird. Irgendjemand wird sich immer getriggert fühlen, aber wie bereits erwähnt wurde, wäre hier einfach mal ein achtsamer und respektvoller Umgang angebracht. Kopf einschalten was man im Status postet aber auch Kopf einschalten wenn man den kommentiert und wir hätten alle weniger Drama. Und wenn man nichts höfliches beizutragen hat und ausfallend wird, sollte man eventuell die Finger von der Tastatur nehmen. Meine Meinung dazu.
Ansonsten finde ich die Idee mit der Umfrage gut und würde mich der Mehrheit anschließen, dass es in der heutigen Gesellschaft auch vom Onlinewesen evtl besser wäre Themen wie Politik, Zugehörigkeit und Co entweder in einem abgetrennten Forenthread für Diskussionen offen zu lassen, wie in diesem Thread, und Statusmeldungen und Blogs dahingehend zu verbieten, oder man lässt das Thema ganz von dieser Seite verschwinden (wobei das eig kaum möglich sein wird). Ich stimme einigen Vorrednern hier zu, dass RSH großteils eig als Ausflucht vor der ohnehin anstrengenden Realität ist. Man will nicht unbedingt (in letzter Zeit häufig) immer daran erinnert werden, was in dieser Welt falsch läuft… Also wäre da evtl ein eigener Forumthread für Diskussionen unter gewissen Gesprächsregeln ganz gut zum Austauschen, aber dass “ins Auge springen” wäre damit weg, wie es jetzt der Fall ist.
Well, das wars von mir und ich schmeiß mal 2 Cent in die Runde hinein für die Umfrage.

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Krawalliers...

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Re: 2 cents on politics

von Krawalliersdelikt am 18.09.2025 14:17

Ich finde beide Extreme sehr unangenehm als Person, die nicht alles auf die Goldwaage legt und auch gerne mal ehrlich sein will, ohne dass es gleich zugeordnet wird.

Hierbei sollte man aber bedenken, dass es Linksextremismus in dem Sinne ohne Rechtsextremismus überhaupt nicht geben würde, weil die Linken das Rechte bekämpfen, während Rechte gegen Randgruppen schießen. Also ich finde schon, dass das nochmal ein sehr großer Unterschied ist, den man in dem Zusammenhang beachten sollte.

Ich wurde in diesem Forum aber bereits als rechts betitelt weil ich nicht wählen gehe.

Natürlich ist es absolut uncool, Dich deswegen als rechts zu bezeichnen, aber es ist eben trotzdem traurig, sein demokratisches Wahlrecht nicht zu nutzen, gerade in den Zeiten, in denen wir uns momentan befinden. Wer sich nicht klar von rechter Politik abgrenzt, toleriert sie gewissermaßen und räumt ihr mehr Platz ein – und am einfachsten distanziert man sich davon, indem man am Wahltag seine Stimme nutzt, um eine Partei zu wählen, die nicht rechts ist. Man muss nicht zu 100% hinter allem stehen, was diese Partei macht, aber man sollte seine Stimme trotzdem nicht verfallen lassen, denn damit hilft man am Ende des Tages immer den Falschen.

Leider glauben viele Menschen, privilegiert genug zu sein, um sich damit nicht befassen zu müssen, aber Faschismus schadet irgendwann nicht mehr nur noch Randgruppen, sondern uns allen, wenn wir nicht aufpassen.

but i won't be here when you come for me
i'm already gone, i'm a ghost you can't see

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LuciferDaem...

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Re: 2 cents on politics

von LuciferDaemonium am 18.09.2025 14:32

Da stimme ich dir auch zu, also das größere Übel ist ganz klar der Rechtsextremismus und das andere Extrem war eine Gegenreaktion darauf. Ich wollte damit nur äußern, dass ich die Ausmaße beider nicht gutheiße und mich eben damit unwohl fühle. Mir geht es hierbei auch nur um die extremen Seiten in der andersdenkende sogleich kritisiert oder angeprangert werden.
Ansonsten stehe ich hinter Akzeptanz und Menschenrechten, bitte nicht falsch verstehen.

An sich gebe ich dir bedingt recht was die Wahlsache angeht, allerdings habe ich meine privaten Gründe, warum ich mit dem Wählen aufgehört habe. Die möchte ich aber in diesem Rahmen nicht ansprechen, da es doch in persönliche Richtungen geht.

Liebe Grüße gehen raus :3

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Lenna

25, Weiblich

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Beiträge: 104

Re: 2 cents on politics

von Lenna am 18.09.2025 14:53

Man muss nicht zu 100% hinter allem stehen, was diese Partei macht, aber man sollte seine Stimme trotzdem nicht verfallen lassen, denn damit hilft man am Ende des Tages immer den Falschen.

Wie definiert man, was falsch ist und was nicht? Und ich spreche hier nicht von einer Grundsatzdiskussion im Sinne der Menschenrechte und einem vermeintlich gesunden Menschenverstand (, welcher wiederum durch so viele Faktoren geprägt ist, dass man hier kein allgemeines Menschenbild nennen und sich darauf beziehen könnte). Ich hinterfrage hier die Kategorisierung eines größeren Bildes. Gerne auch aus phänomenologischer Sicht, um die Frage nach dem Richtig und dem Falsch zu konkretisieren.

 

Ich finde eine solche Aussage sehr kritisch. Denn es ist genau so eine Wahl, seine Stimme keiner Partei zu geben wie es eine ist, sie einer Partei anzuvertrauen. Besonders zu hinterfragen empfinde ich die Aussage, dass man durch das Einbehalten seiner Stimme immer das Falsche Wählt. Mann kann nichts unterstützen, weder das Gute noch das Böse, wenn man seine Stimme für sich behält. Man mag, und das ist meine Ansicht, das Recht verlieren sich über die Ergebnisse aufzuregen. Aber man hat sich nicht dafür zu verantworten. Viel eher ist doch zu hinterfragen, warum es keine einzige Partei schafft, das Vertrauen eines solchen Menschen zu verdienen? Ist das nicht ein viel bedenklicherer Faktor?

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